Nachhilfe Deutsch
Kompetenz Deutsch & Literatur allgemein
Wie wichtig sind Bücher und lesen heutzutage in der Schule? Ist das nicht altmodisch?
Absolut nicht. Lesen ist eine der wichtigsten Grundkompetenzen überhaupt. Leider ist in unserer modernen Gesellschaft dafür immer weniger Platz und das hat fatale Auswirkungen auf die Lese- und Schreibkompetenzen der Kinder. Das Tolle am Lesen ist, dass es nicht nur das Lesen an sich verbessert, sondern es kann noch so viel mehr:
es fördert die Fantasie und das Allgemeinwissen
durch das Lesen wird die Sprache und Ausdrucksweise verbesserst
es reduziert Stress
das Gehirn und kognitive Fähigkeiten werden trainiert
die Konzentrationsfähigkeit wird unterstützt und dies ist natürlich auch für viele andere Fächer nützlich
Außerdem finde ich persönlich auch das sinnliche Erlebnis toll. Ich mag den Geruch von Büchern, und es ist einfach ein angenehmes Gefühl, ein Buch in die Hand zu nehmen. Kreative und schöne Cover und Geschichten prägen sich für lange Zeit ein, und man hat auch Jahre später noch Freude daran. Diese Leidenschaft möchte ich auch gerne an Ihr Kind weiterreichen.
Die richtigen Materialien sind der Schlüssel zum Erfolg
Kompetenz Schreiben
Wie kann ich lernen, meine Gedanken zu Papier zu bringen? Was kann ich gegen Schreibblockaden tun?
Viele Kinder haben das Problem, nicht zu wissen, wie sie ihre Gedanken ausformulieren können. Diese Kinder lesen oftmals auch nicht gerne. Dadurch können sie ebenfalls auf keinen aktiven Wortschatz zurückgreifen, mit dem sie in der Lage wären, leichte Sätze und Texte zu formulieren. So werden diese Defizite über die Jahre mitgeschleppt und spätestens im Abitur zur Herkulesaufgabe. Hier kann vorgebeugt werden, indem Ihr Kind von Anfang an lernt, kleine Textabschnitte zu verfassen, die schließlich zu einem ganzen Text anwachsen. Die Kompetenz sollte - unbedingt regelmäßig - zusammen mit dem Lesen geübt werden. Somit wird im Vorfeld dafür gesorgt, dass sich erst gar keine Angst oder Abneigung gegen (längere) Texte bildet und sich später auch keine größeren Baustellen auftun.
Kompetenz Grammatik
Mein Kind und ich sind schlicht überfordert mit der deutschen Grammatik. Was kann man dagegen tun?
Grundsätzlich ist Grammatik so etwas wie eine eigene "Sprache", mit der oft viele Fachbegriffe verbunden sind. Das wirkt abschreckend und fördert natürlich nicht gerade die Lust, sich damit zu beschäftigen. Allerdings kann Grammatik auch ziemlich spannend sein und ist gerade für logisch-begabte Kinder dankbar. Denn Sprache ist durchaus logisch, was vielen nicht bewusst ist. Das Gute daran ist, dass auch die "Sprache der Grammatik" erlernbar ist. Grammatische Begriffe kann man einfach in einem Grammatiklexikon oder auch online nachschlagen und dort werden diese Begriffe erklärt. Lernt man sie, hat man auch diese "Sprache" schnell verstanden.
Kompetenz Lesen & Literatur
Mein Kind liest nicht gerne. Wie kann ich als Elternteil mein Kind dafür begeistern?
In unserer heutigen modernen Zeit, ist lesen ja generell eher nicht mehr so angesagt. Ich finde es immer toll, wenn Eltern ihren Kindern vorlesen und das Lesevergnügen zusammen erleben. Man kann daraus richtige Rituale entstehen lassen. Gehen Sie gemeinsam in die Buchhandlung und lassen Sie ihr Kind selbst ein Buch aussuchen. Lassen Sie es selbstständig lesen und erkundigen Sie sich interessiert nach der Lektüre. Ihr Kind wird ihnen stolz und begeistert berichten. Somit entstehen schöne Unterhaltungen und das Gelesene bleibt länger in Erinnerung. Bücher werden so umso mehr zum positiven Erlebnis. Die Angst und Abneigung verschwinden auf diese Weise von ganz alleine.
Grundsätzlich gibt es in meinen Nachhilfestunden aber auch immer die Möglichkeit, Leseeinheiten unterzubringen. Ich lasse die Kinder das lesen, wozu sie Lust haben. Es muss nicht nur schwere Literatur sein. Wichtig ist es, dass regelmäßig gelesen wird und dass die Kinder daran Spaß haben. So kann auch die Nachhilfe spielerisch das Interesse an Lektüre vermitteln.
Anforderungen im Abitur
Der Literaturkanon im Abitur ist enorm. Wie verschaffen Sie den Schülern einen Überblick?
Grundsätzlich geht es erstmal darum, die großen Zusammenhänge zu verstehen. Eng verknüpft mit Deutsch ist das Fach Geschichte, und es gewinnt hier tatsächlich an nicht zu unterschätzender Bedeutung. Wenn ich verstehe, was die Menschen in der Entstehungszeit des Werks umgetrieben hat, dann verstehe ich auch, wie es dem Autor ging und was er mit seiner Literatur erreichen wollte. Schriftsteller haben ja meistens ein Anliegen, weshalb sie etwas auf eine bestimmte Art und Weise schreiben. Was in der Schule oft etwas zu kurz kommt, ist nun die Verbindung zwischen Autor und seiner speziellen Theorie in der Epoche. Goethe und Schiller haben in der Weimarer Klassik zwar gleiche Anliegen verfolgt, sind aber damit unterschiedlich umgegangen. Sobald Schülerinnen und Schüler diese feinen Unterschiede verstanden haben, ergibt sich der große Zusammenhang meist von ganz allein.
Die klassischen Werke zu verstehen, ist ja eigentlich fast nicht möglich. Ich weiß wirklich nicht, wie ich meinem Kind hier helfen kann.
Eine Hürde, die sich in der Oberstufe oft ergibt, ist die Abneigung gegenüber den Werken des 18. und 19. Jahrhunderts, da die Sprache der Autoren natürlich stark von unserer heutigen Umgangssprache abweicht. Mein Interesse ist hier, erst einmal die Arbeit mit und am Text zu intensivieren, um das Verstehen zu fördern. Sobald den Jugendlichen die Handlung des Werks verständlicher wird, steigt auch ihr Interesse und ihre Abneigung gegen die Lektüre schwindet. Meine Hilfestellung liegt dabei zunächst darin, bestimmte Vokabeln zu übersetzten, die damals eine andere Bedeutung als heute hatten. Manchmal muss dem Kind auch erst einmal klar werden, was es genau nicht verstanden hat. Anders gesagt, es dachte einige veraltete Wörter verstanden zu haben, die aber tatsächlich doch unklar geblieben sind. So stellen sich also wichtige Fragen: Sind alle Wörter mit ihren Bedeutungen wirklich verständlich? Kann man sie erklären? Oftmals erkennen Schülerinnen und Schüler erst an diesem Punkt, wie wichtig es ist, sich darüber bewusst zu werden. Was haben die Wörter in der Entstehungszeit bedeutet und wie versteht man sie heute? Ist das Kind wirklich in der Lage, sie auch im Kontext des Werks zu erklären?
Kompetenz Sprechen & Vorträge halten
Mein Kind hat Angst vor Referaten und fürchtet sich vor anderen Mitschülerinnen und Mitschülern, Vorträge zu halten. Was kann ich dagegen tun?
In dieser Situation müssen sich Eltern und Lehrkräfte erst einmal über Ursachen der Ängste klar werden, die zu diesem Verhalten des Kindes geführt haben.
Liegt es an der Lehrkraft oder an den Mitschülerinnen und Mitschülern? (z.B. Mobbing oder Konflikte, die zu einem schlechten Verhältnis geführt haben)
Wie werden Schülerinnen und Schüler behandelt, die sich schwer tun?
Ist das Kind eher introvertiert?
Interessiert sich das Kind für sein Referatsthema überhaupt?
Hat es das Thema verstanden?
Wenn diese Dinge in einem offenen, ruhigen Gespräch zwischen Ihnen und mir erfasst wurden, kann im Rahmen der Nachhilfe eine Herangehensweise entwickelt werden, um Ihrem Kind, auch die Freude am Referat halten vermitteln zu können.